Zu einer Vernissage am Nikolausabend laden die Veltener Stadtwerke ein: Ab dem 6. Dezember sind hier die surrealen Werke von Klaus Grabiger zu sehen. Er zeigt einen Querschnitt seines Schaffens.
"In der ersten Klasse hatten wir im Malunterricht die Aufgabe, ein Eichhörnchen zu malen. Meines war das Schönste von allen. Danach wollte ich unbedingt Maler werden", erinnert sich der Oranienburger, der sein Atelier in Velten hat, an die Anfänge seiner Leidenschaft für die Malerei. Heute ist Klaus Grabiger freischaffender Maler und arbeitet vorwiegend mit wasserlöslichen Farben und Ölpigmenten, aber auch mit Acryl- und Plakatfarben.
Zunächst im Spreewald als Dekorateuer tätig, leitete Grabiger für zwei Jahre das Nauener Kulturhaus, bevor er ab 1984 bei der Firma Umweltgestaltung und bildende Kunst in Potsdam als Keramikmaler in der Fayencemalerei tätig war. Daneben war er stets künstlerisch aktiv. Zeigen konnte er seine Werke allerdings kaum: "Ausstellungen waren in der DDR für mich sehr selten öffentlich gestattet, da meine Arbeiten nicht den sozialistischen Vorstellungen entsprachen", sagt Grabiger rückblickend. Denn seine surrealistischen Werke, die traumartig über der Wirklichkeit zu stehen scheinen, passten nicht in den sozialistischen Realismus jener Zeit. Sein Begleiter und Mentor in jener Zeit war Professor George A. Schmidt, der Grabigers Studium begleitete.
In Velten stellt Grabiger seine farbintensiven Werke nun der Öffentlichkeit vor. Die Vernissage im Foyer der Stadtwerke Velten in der Viktoriastr. 12 beginnt um 19 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Anschließend ist die Ausstellung immer zu den Öffnungszeiten der Stadtwerke zu besichtigen: montags bis freitags von 8 bis 12 Uhr sowie zusätzlich dinestags und donnerstags von 13 bis 18 Uhr.
(Textquelle: Stadt Velten | Foto: Klaus Grabiger)